Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Thema Inkontinenz. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Inkontinenz zusammengestellt.
Frequently asked question
Es gibt nicht einen Auslöser für Inkontinenz, sondern viele! Das kann eine Schwangerschaft sein, eine Blasenentzündung oder auch ganz einfach Stress. In der Regel fängt es aber damit an, dass Du, ohne es zu wollen, ein paar Tropfen Urin verlierst.
Ja klar! Dein Körper reagiert natürlich, wenn es Dir nicht so gut geht. Dann schüttet er bestimmte Hormone aus oder Du verkrampfst Dich. Darum ist es absolut nicht ungewöhnlich, dass Leute, die viel Stress haben, auch an Inkontinenz leiden.
Es ist total normal, dass Kinder ins Bett machen. Das hat damit zu tun, dass sie ihren Körper noch nicht so gut kennen und nicht wissen, wann ihre Blase voll ist. Wenn das Kind dazu noch Stress hat, z.B. wegen einem Umzug, kann es schnell passieren, dass es aus Versehen ins Bett macht.
Frauen produzieren in den Wechseljahren weniger Progesteron und Östrogene - das sind Sexualhormone. Dadurch verändert sich das Hormongleichgewicht im Köper, was zu Symptomen wie Hitzewallungen, Inkontinenz oder auch Stimmungsschwakungen führen kann.
Der Östrogenmangel in den Wechseljahren kann viele Symptome haben. Dazu zählen Hitzewallungen, Müdigkeit und Inkontinenz. Aber auch Depressionen, Diabetes oder Haarausfall können in der Menopause auftreten.
Inkontinenz hat viele Ursachen und darum gibt es kein Wunderheilmittel, das immer wirkt. Aber ein gesunder Lebensstil, sowie Becken- und Blasentraining können vielen Betroffenen helfen und die Symptome lindern.
Wie sich ein schwacher Beckenboden konkret anfühlt, ist schwer zu beschreiben. Aber es gibt einige Symptome, die darauf hindeuten, dass Dein Beckenboden nicht stark genug ist. Wenn Du zum Beispiel beim Niesen ein paar Tropfen Urin verlierst, immer das Gefühl hast, dass Deine Blase nicht wirklich leer ist, oder Du Schmerzen beim Pinkeln hast. Bei Männern kann sogar eine Potenzstörungen anzeigen, dass der Beckenboden zu schwach ist.
Die besten Sportarten für den Beckenboden sind Yoga, Pilates, Wandern und Schwimmen. Vor allem Sportarten wie Yoga und Pilates stärken gezielt den Beckenboden. Wandern und Schwimmen eignen sich dagegen sehr gut, weil bei diesen Sportarten die Belastung der Beckenbodenmuskulatur durch Erschütterungen gering ist, während der Beckenboden dennoch sehr gut trainiert wird.
Du merkst, dass Du eine Blasenschwäche hast, wenn Du häufig aufs Klo musst, auch wenn Deine Blase gar nicht richtig voll ist und Du zum Beispiel in der Nacht immer wieder zur Toilette gehst. Genauso kann es sein, dass du plötzlich starken Harndrang hast oder Du beim Sport oder beim Niesen ein paar Tropfen Urin verlierst, ohne es zu wollen.
Wie lang eine Inkontinenz nach der Schwangerschaft bleibt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Meistens verschwindet die Inkontinenz nach drei Monaten, aber es kann auch Jahre dauern, bis Du keine Blasenschwäche mehr hast. 76 Prozent der Frauen, die drei Monate nach der Entbindung immer noch eine Blasenschwäche haben, leiden auch zwölf Jahre später an Inkontinenz.
Es stimmt: Stress kann zu einer Blasenentzündung führen. Natürlich kannst Du sie mit Medikamenten behandeln, aber es ist genauso wichtig, dass Du Dich um Dein Wohlbefinden kümmerst. Gönn dir Pausen, versuche zu meditieren oder nutze kurze Yogaeinheiten, um Dein vegetatives Nervensystem wieder in Balance zu bringen – denn genau damit stärkst Du Dein Immunsystem.
Die Perimenopause ist die Zeit vor der Menopause, in der Frauen immer noch einen Zyklus haben und schwanger werden können. Die Perimenopause kann bereits Anfang vierzig losgehen. In dieser Zeit produziert der Körper immer weniger Sexualhormone, was zu Symptomen wie Hitzewallungen, Regelproblemen oder Gedächtnisstörungen führen kann.
Blasenschwäche und Harninkontinenz werden oft synonym verwendet, da sie ähnliche Probleme mit der Harnkontrolle beschreiben. Blasenschwäche ist jedoch ein allgemeinerer Begriff, der auf verschiedene Schwierigkeiten beim Halten des Harns hinweist, während Harninkontinenz spezifischer auf ungewollten Harnverlust in unterschiedlichen Situationen verweist, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder bei starkem Harndrang. Inkontinenz ist somit eine Form der Blasenschwäche, die sich auf den unkontrollierten Harnverlust bezieht.
Dranginkontinenz, auch als überaktive Blase bezeichnet, ist eine Art von Harninkontinenz, bei der es zu unkontrollierbaren Harnabgängen kommt, oft begleitet von einem plötzlichen und starken Harndrang. Betroffene, die unter Dranginkontinenz leiden, verspüren einen intensiven Drang, ihre Blase zu entleeren, und können es möglicherweise nicht rechtzeitig zur Toilette schaffen, was zu unfreiwilligem Harnabgang führt.
Stressinkontinenz ist eine Form der Harninkontinenz, bei der unfreiwilliger Harnverlust auftritt, wenn Druck oder Belastung auf die Blase und den Beckenboden ausgeübt wird. Dies kann beispielsweise beim Niesen, Husten, Lachen, Heben schwerer Gegenstände oder beim Treppensteigen der Fall sein. Bei Personen mit Stressinkontinenz ist der Verschlussmechanismus der Harnröhre und des Blasenhalses geschwächt oder ineffektiv.
Die Hauptursache der Stressinkontinenz ist oft eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur und der Bänder, die die Harnröhre und die Blase stützen. Dies kann durch Faktoren wie Schwangerschaft und Geburt, hormonelle Veränderungen (insbesondere nach den Wechseljahren), Übergewicht oder Fettleibigkeit, chronisches schweres Heben und andere Faktoren verursacht werden, die zu einer Belastung des Beckenbodens führen.
Mischinkontinenz bezieht sich auf eine Form der Harninkontinenz, bei der mehrere Unterarten der Inkontinenz gleichzeitig oder abwechselnd auftreten. Es handelt sich also um eine Kombination von Symptomen aus verschiedenen Arten der Harninkontinenz, etwa Dranginkontinenz und Stressinkontinenz. Personen mit Mischinkontinenz haben sowohl Probleme mit unfreiwilligem Harnverlust bei erhöhtem Druck oder Belastung (Stressinkontinenz) als auch mit plötzlichem, starkem Harndrang und unkontrollierbarem Harnabgang (Dranginkontinenz).
Wenn du ungewollt Stuhl oder Darmgase verlierst, kann es sein, dass du von einer Stuhlinkontinenz betroffen bist. Sichere Anzeichen sind beispielsweise der unkontrollierte Abgang von Luft aus dem Darm oder Spuren von Stuhlschmieren in der Unterwäsche. Je nachdem, wie stark die Inkontinenz ausfällt, ist es möglich, dass du beispielsweise den Stuhlgang zwar bemerkst, ihn aber nicht zurückhalten kannst und es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette schaffst. Bei einer Totalinkontinenz hast du hingegen überhaupt keine Kontrolle mehr über deinen Darm, und der Stuhlverlust passiert, ohne dass es dir bewusst ist.