Eine angemessene Umgangsform mit Inkontinenz erfordert Mitgefühl, Verständnis und Respekt. Diese Unterstützung kann natürlich nur erfolgen, wenn Lebenspartner*innen, Freunde oder Verwandte von den Problemen der Betroffenen wissen. Offen und ehrlich über das Thema Inkontinenz zu sprechen, ist daher eine Grundvoraussetzung, um Angehörigen die Gelegenheit zu geben, wahre Empathie zu zeigen und eine unterstützende Rolle im Leben der Betroffenen einzunehmen.
Grundsätzlich gilt es natürlich, Ursachen und Form der Inkontinenz zu identifizieren, denn der ungewollte Verlust von Urin ist mithilfe des entsprechenden Ansatzes oft in den Griff zu bekommen, und die Symptome lassen sich in den meisten Fällen zumindest abmildern. Nur wer die Ursache kennt, kann eine individuelle Behandlung anstreben und so den leidigen Harndrang eindämmen. Der ungewollte Verlust von Urin kann physische wie psychische Ursachen haben. Daher empfiehlt es sich, bei ungewolltem Urinverlust unbedingt die Ursachen zu erkennen und mithilfe von medizinischen Expertinnen und Experten zu behandeln. Vor allem bei psychischen Ursachen kann die Unterstützung durch Angehörige eine große Hilfe sein.