Weniger Kilo, mehr Kontrolle – so hilft Abnehmen bei Inkontinenz

Du suchst nach einem wirksamen Weg, um Deine Inkontinenz in den Griff zu bekommen? Wenn Du mit Übergewicht zu kämpfen hast, kann eine Gewichtsreduktion der erste und wichtigste Schritt sein. Denn: Schon ein paar Kilo weniger können die Blase spürbar entlasten und die Lebensqualität deutlich verbessern. Warum das so ist und wie Du diesen Weg erfolgreich gehst, liest Du hier.

Warum Übergewicht Inkontinenz begünstigt

Zu viel Gewicht belastet den Körper – besonders das Bauchfett ist kritisch zu sehen. Es erhöht den Druck im Bauchraum, der wiederum direkt auf Blase und Beckenboden wirkt. Die Folge: Die Muskulatur wird dauerhaft beansprucht und kann ihrer Haltefunktion nicht mehr ausreichend nachkommen. Zudem steigt mit dem Übergewicht auch das Risiko für andere chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, was den Körper zusätzlich belastet und die Beschwerden verstärken kann. Studien zeigen, dass bereits ein Body-Mass-Index (BMI) von 30 das Risiko für Harninkontinenz bei Frauen verdreifacht. Bei einem BMI von 40 ist es sogar fünfmal höher als bei Normalgewichtigen. Aber nicht nur Frauen sind betroffen – Übergewicht wirkt sich bei allen Geschlechtern und Altersgruppen negativ auf die Blasenkontrolle aus und kann verschiedene Formen der Harninkontinenz begünstigen.

Schon 5 bis 10 Prozent Gewichtsverlust bringen signifikante Verbesserungen. 

Abnehmen verbessert die Kontrolle

Medizinische Studien bestätigen: Wer abnimmt, profitiert auch bei Inkontinenz. Eine US-Studie ergab, dass Frauen, die etwa acht Prozent ihres Körpergewichts verloren hatten, bis zu 47 Prozent weniger Inkontinenzepisoden erlebten (Quelle: The New England Journal of Medicine, Subak et al., NEJM*). Aber auch schon 5 bis 10 Prozent Gewichtsverlust bringen signifikante Verbesserungen. Der Effekt ist nicht nur auf den mechanischen Druckabbau zurückzuführen, sondern auch auf hormonelle Veränderungen und eine reduzierte Entzündungsaktivität im Körper. 

*Mehr Infos unter: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa0806375 

Alle profitieren

Das Risiko, an einer Harninkontinenz zu leiden, steigt mit dem Gewicht, unabhängig vom Alter oder Geschlecht. Deshalb lohnt es sich für alle, über eine Gewichtsreduktion nachzudenken – auch wenn die Blasenschwäche noch wenig ausgeprägt ist. Jedes Kilo weniger reduziert den Druck auf Beckenboden und Blase. Aber Vorsicht: Schnelle Diäten verführen mit großen Versprechungen, führen aber häufig zum Jo-Jo-Effekt und können die Gesundheit belasten. Stattdessen ist eine dauerhafte Umstellung auf gesunde Ernährung und mehr Bewegung der nachhaltige Weg. Kombiniert mit gezieltem Beckenbodentraining kann das nicht nur die Blase entlasten, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. 

Bewegung als Erfolgsfaktor

Regelmäßige Bewegung unterstützt das Abnehmen und stärkt zugleich den Beckenboden. Besonders geeignet sind gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Walking, Radfahren oder Yoga. Wichtig: Übungen, die den Beckenboden stark belasten (z. B. Trampolinspringen), sollten vermieden werden. 

BMI – eine Orientierung, aber kein Dogma

Der Body-Mass-Index hilft zur groben Einordnung: 

  • Untergewicht: < 18,5
  • Normalgewicht: 18,5–24,9
  • Übergewicht: 25–29,9
  • Adipositas: ≥ 30 

Beachte aber: Der BMI ist nur ein Richtwert. Wer z. B. viel Muskelmasse besitzt, kann einen hohen BMI haben, ohne übergewichtig zu sein. Auch die Fettverteilung spielt eine Rolle, besonders im Bauchraum. Untergewichtige oder normalgewichtige Menschen sollten keinesfalls aus Angst vor Inkontinenz abnehmen. 

Weniger Kilo, mehr Lebensqualität

Abnehmen kann die Beschwerden bei Inkontinenz also spürbar lindern – bei Frauen wie Männern, in jedem Alter. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um realistische und gesunde Schritte hin zu mehr Wohlbefinden. Bevor medikamentöse Therapien oder Operationen erwogen werden, sollte die Gewichtsreduktion immer als erster Baustein betrachtet werden. 

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Frequently asked questions

Inkontinenz – was hilft wirklich?




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