Blasenschwäche lindern – mithilfe der Natur

Beeren, Kräuter, Blumen, die Natur hat viele Hilfsmittel parat, die bei Inkontinenz helfen können. Das hier ist Dein Beginner’s Guide, damit Du die Ursachen und Symptome von Blasenschwäche ganz einfach behandeln kannst.

Dein Start in ein Leben ohne Druck 

  • Es gibt viele natürliche Hausmittel, die in der Behandlung von Blasenschwäche hilfreich sind.
  • Wegen der vielen Inhaltsstoffe von Heilpflanzen eignen sich diese besonders für eine schonende Behandlung.
  • Machst Du Tee mit Kräutern, tust Du Deiner Blase etwas Gutes und deckst bereits einen Teil Deines Flüssigkeitsbedarfs. 
Illustration aeltere Frau mit verschraenkten Armen

Mindestens jede:r Dritte ab 65 Jahren ist von Inkontinenz betroffen. Frauen haben doppelt so oft eine Blasenschwäche wie Männer.

Lebensmittel, die gegen Blasenschwäche helfen, sind vor allem:   

  • Kürbissamen
  • Goldrute
  • Brennnessel
  • Preiselbeeren
  • Heublumen

Diese Lebensmittel sind so etwas wie die Apotheke der Natur, wenn Du die Symptome und Ursachen von Blasenschwäche mildern willst. Denn diese Hausmittel enthalten einen Mix aus verschiedensten Inhaltsstoffen und deswegen ist ihre Wirkung sehr vielseitig. Sie können bei Harndrang, Problemen beim Wasserlassen oder anderen Beschwerden rund um Deine Blase helfen. Das machen sie, indem sie zum Beispiel entzündliche Prozesse in Deinem Körper lindern. Dabei ist wichtig, dass Heilpflanzen und andere Hausmittel gegen Inkontinenz sowohl Frauen als auch Männern helfen können. Besonders geeignet sind Heilpflanzen bei leichter Inkontinenz. Allerdings brauchst Du Geduld. Es wird zwei bis vier Wochen dauern, bis sich Dein Harndrang bessert. 

Kuerbis und eine Schuessel voller Kuerbiskerne
Teeglas mit Kraeutern
Teeglas mit Brennesel im Glas

Kürbissamen gegen Inkontinenz

Die Samen des Arzneikürbis lindern Stressinkontinenz und stärken Blase und Beckenboden. Für Männer sind Kürbissamen besonders gut, weil sie verhindern können, dass die Prostata weiterwächst. (Eine vergrößerte Prostata ist häufig die Ursache für Blasenschwäche bei Männern.) Aber auch Frauen mit Inkontinenz können von einer Therapie mit Kürbissamen profitieren. Der beste Weg, um diese Therapie auszuprobieren: Fang an, die Kerne vom Arzneikürbis als Kochzutat zu nutzen. Besonders gut eignen sich dafür Salate oder auch selbst gemachtes Granola-Müsli. Genauso gibt es Fertigpräparate in Kapselform in jeder Apotheke. 

Goldrute gegen Harnwegsentzündungen

Goldrute wirkt harntreibend, entzündungshemmend und verhindert das Wachstum von Bakterien. Damit schützt die Heilpflanze vor Harnwegsinfekten, von denen Frauen eher als Männer betroffen sind. Du kannst Goldrute auch ausprobieren, wenn Du von Dranginkontinenz betroffen bist. Ein Tee aus dem Kraut kann Dir bei Reizblasenbeschwerden enorm helfen. Allerdings ist der Geschmack gewöhnungsbedürftig, denn der ist etwas bitter. Vielleicht bevorzugst Du eher Goldrute in Kapsel- oder Tablettenform? Lass Dich dazu in Deiner Apotheke beraten.

Brennnesseln zum Durchspülen

Brennnesseln sind als Hausmittel bekannt für ihre tolle entwässernde Wirkung. Sie spülen die Harnwege durch, beugen so Infektionen der Harnwege vor und schützen damit Deine gereizte Blase. Brennnesseln sind also viel mehr eine Heilpflanze als ein Unkraut! Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Bei Männern mit vergrößerter Prostata können Brennnesseln ein weiteres Wachstum verlangsamen. Und Frauen lieben Brennnesseln aufgrund ihrer gleichzeitig entschlackenden Detox-Wirkung. Das ist ja fast so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau! Es gibt tatsächlich viele Produkte aus Brennnessel. Und Du kannst sogar von April bis September die Blätter und Samen selber ernten und tolle Rezepte ausprobieren. Dazu gehören Tee, Suppe und auch leckeres Pesto.

Rote Preisselbeeren am Strauch
Bunter Strauss aus Wildblumen und Wildkraeutern
Draufsicht Wasserglas mit Zitronenscheibe

Preiselbeeren machen Bakterien das Leben schwer

Preiselbeeren verhindern das Anhaften von Bakterien an den Schleimhäuten Deiner Blase und Deiner Harnwege. So können sich die unerwünschten Gäste, die oft Ursache von Harnwegsinfekten sind, in Deinem Harnwegstrakt nicht festsetzen. Entzündungen und Infektionen der Harnwege können mit diesem Hausmittel verhindert werden. Hat es Dich bereits erwischt, beschleunigen Preiselbeeren die Heilung. Der Saft oder Kapseln aus den Heilpflanzen wirken beruhigend auf Deine Blasenmuskulatur und lindern Reizblasenbeschwerden und Dranginkontinenz. 

Heublumen beruhigen von außen

Heublumen sind eine Mischung aus verschiedenen Gräsern und Wiesenpflanzen. Dieses Hausmittel kannst Du für Bäder oder Umschläge auf Deinem Unterleib verwenden. Äußerliche Heublumenanwendungen sind sogar ein Heilmittel, das traditionell bei Blasenschwäche eingesetzt wird. Das beruhigt Deine gereizte und gestresste Blase. 

Viel trinken trainiert die Blase

Viele Heilpflanzen gegen Inkontinenz kannst Du als Tee aufgießen. Damit schlägst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Du tust Deiner Blase mit den Heilpflanzen etwas Gutes und deckst bereits einen Teil Deines Flüssigkeitsbedarfs. Ausreichend trinken – mindestens zwei Liter am Tag – ist nämlich das A und O bei Blasenschwäche. Denke also immer daran: Ein Glas Wasser tut Dir gut. Denn wenn Du zu wenig trinkst, fehlt es Deiner Blasenmuskulatur an Training. Deine Nieren bilden hochkonzentrierten Urin, der Deine Blase reizt. Das führt zu noch mehr Harndrang. Erschwerend kommt beim Flüssigkeitsmangel hinzu: Wenn Deine Harnwege nicht ausreichend gespült werden, können sich Bakterien leichter festsetzen und Harnwegsinfekte werden begünstigt. Also: Blase schonen und Tee trinken.

Eine gute Ernährung ist gut für die Blase

Wir haben gute Erfahrungen mit Hausmitteln gemacht, weil die beim Wasserlassen, bei einer Reizblase oder bei Inkontinenz wirklich helfen können. Noch dazu haben Hausmittel einen tollen Nebeneffekt, denn sie können uns beibringen, wie wir uns besser ernähren. Inkontinenz hat verschiedene Ursachen, teilweise müssen die mit Medikamenten behandelt werden. Aber oft wird häufiger Harndrang schon dadurch gelindert, dass wir besser auf uns achten und Sachen essen, die uns guttun. Das können probiotische Lebensmittel sein, Superfoods wie Manuka-Honig oder eben Kürbissamen & Co., die einen positiven Effekt auf Dich und Deine Beschwerden haben. Der Trick ist, jeden Tag ein bisschen besser zu verstehen, was Dir guttut, und diese kleinen Verbesserungen in Deinen Alltag zu integrieren. Die besten Tipps sind die, die Dir und Deiner Blase am besten tun. Und dabei wollen wir Dir helfen. Für Dein #lebenohnedruck.