Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, ab einem Alter von 65 Jahren mindestens zwischen 1,3 und 1,5 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken. Wenn es draußen heiß ist oder ältere Menschen sich körperlich anstrengen, dürfen es auch gern zwei Liter täglich sein. Im frühen Rentenalter bei guter Gesundheit ist das meistens kein Problem. Aber je älter wir werden, desto schwieriger fällt es vielen, diese Trinkmenge zu schaffen. Besonders bei Menschen, die Schluckbeschwerden haben oder dement sind, kann es im Alltag eine echte Herausforderung sein, genug Flüssigkeit aufzunehmen.
Inkontinenz und die damit verbundene Angst vor zu häufigen Toilettengängen führen manchmal dazu, dass ältere Menschen ihre tägliche Trinkmenge reduzieren. Ein fataler Fehler. Denn nimmt die Blase zu wenig Flüssigkeit auf, besteht die Gefahr, dass reizende Harnbestandteile die Blasengesundheit stören. Häufigerer, unangenehmer Harndrang ist dann die Folge.
Übrigens: Ist Dein Urin hellgelb oder klar? Perfekt, denn das ist ein sicheres Zeichen, dass Du genug getrunken hast. Ist er jedoch dunkelgelb und riecht intensiv, kann dies ein Hinweis auf einen Flüssigkeitsmangel sein.
Tipp: Da jeder Mensch unterschiedlich aktiv ist und manche zum Beispiel dauerhaft Medikamente einnehmen müssen, kann es sinnvoll sein, die individuell empfohlene Flüssigkeitsmenge ärztlich abklären zu lassen.