Periode und Blase: Was hinter dem häufigen Harndrang steckt

Viele Frauen kennen es: Kurz vor oder während der Menstruation meldet sich die Blase öfter als sonst – manchmal mit Harndrang, manchmal auch mit kleinen „Unfällen“. Doch woran liegt das? Hier erfährst Du, wie hormonelle Veränderungen im Zyklus Deine Blase beeinflussen können, welche anatomischen Prozesse dabei eine Rolle spielen und was Du tun kannst, um Deine Blase in dieser sensiblen Phase zu unterstützen.

Wenn die Blase drückt

Kennst Du das Gefühl, kurz vor oder zu Beginn Deiner Periode ständig zur Toilette zu müssen – obwohl eigentlich kaum etwas kommt? Oder dieses leicht drückende Gefühl im Unterbauch, das irgendwie von der Gebärmutter, aber auch von der Blase zu kommen scheint? Willkommen im Club. Dieses Phänomen ist weit verbreitet. Ursache ist meist ein Zusammenspiel verschiedener körperlicher Prozesse, die ganz natürlich sind, aber trotzdem nerven können. 

Zyklus und Hormone

Der weibliche Zyklus ist eine echte Meisterleistung des Körpers – gesteuert durch ein fein austariertes Zusammenspiel der Hormone. In der zweiten Zyklushälfte, also kurz vor der Menstruation, steigt das Hormon Progesteron an. Dieses wirkt auf das Muskelgewebe entspannend – auch auf die Blasenmuskulatur. Gleichzeitig kann es zu Wassereinlagerungen kommen, was wiederum den Druck im Beckenraum erhöht. Und genau das kann Harndrang auslösen. Einige Frauen leiden in dieser Phase auch unter einer überaktiven Blase – ein Zustand, der vorübergehend auftritt, aber natürlich lästig ist. Eine überaktive Blase (auch als Dranginkontinenz bekannt) entsteht durch eine gesteigerte Empfindlichkeit des Blasenmuskels. Dieser zieht sich häufiger und unkontrollierter zusammen, obwohl die Blase noch gar nicht voll ist. Hormonelle Schwankungen – besonders ein absinkender Östrogenspiegel – können die Nervenrezeptoren in der Blase sensibler machen und dadurch diese Reizbarkeit verstärken. Nach der Blutung beruhigt sich das Ganze meist wieder. 

Anatomie

Gebärmutter und Blase liegen anatomisch direkt nebeneinander – wie zwei Nachbarn, die sich manchmal zu sehr nahekommen. Während der Periode verändert sich nicht nur die Durchblutung im Beckenraum, sondern auch die Größe der Gebärmutter. Sie kann sich leicht aufblähen, krampfen und so buchstäblich auf die Blase drücken. Das Ergebnis: Du verspürst Harndrang, obwohl die Blase nicht wirklich voll ist. Manche spüren diesen Druck auch als Ziehen oder leichtes Brennen – was leicht mit einer Infektion verwechselt werden kann.

Sensible Blase

Dass sich die Blase während der Menstruation sensibler verhält, passiert häufig und ist meist harmlos. Trotzdem gilt: Höre auf Deinen Körper. Wenn Du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest Du ärztlich abklären lassen, ob etwas anderes dahintersteckt: 

  • Brennen beim Wasserlassen
  • Plötzlicher, sehr starker Harndrang
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Fieber oder starkes Unwohlsein 

Denn manchmal ist es nicht der Zyklus, sondern zum Beispiel eine Reizblase, eine beginnende Harnwegsinfektion – oder, obwohl seltener, Endometriose, bei der Gewebe ähnlich der Gebärmutterschleimhaut in der Nähe der Blase wächst. 

Die geeigneten Produkte

Die richtigen Produkte, die Dir für die Periode aber auch bei Blasenschwäche den besten Schutz bieten, sind essenziell. Ob Monatsblutung oder Harninkontinenz – gut, dass es für die unterschiedlichen Bedürfnisse die jeweils passenden Produkte gibt. Aber Einlage ist nicht gleich Einlage. Während Menstruationsprodukte auf die Aufnahme von Blut abgestimmt sind, sind Inkontinenzprodukte für die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Schweregraden von Inkontinenz angepasst und speziell auf die Aufnahme von Flüssigkeit abgestimmt. Die Wahl des richtigen Produkts ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Hygiene und der Lebensqualität. Jedes Produkt ist darauf ausgelegt, die Hygiene aufrechtzuerhalten und das Risiko von Hautreizungen und Infektionen zu minimieren. Die richtigen Materialien und Designs sorgen dafür, dass Du Dich frisch und gut versorgt fühlst. Wusstest Du übrigens, dass es Inkontinenzprodukte auch auf Rezept gibt?  

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Egal unter welcher Form der Blasenschwäche oder Inkontinenz du leidest: Es ist unser Anliegen, dafür zu sorgen, dass Deine Lebensqualität nicht unnötig beeinträchtigt wird.  

5 Tipps, wie Du Deine Blase im Zyklus unterstützen kannst

Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um Deine Blase gerade in dieser sensiblen Phase zu entlasten. 

  • Wärme wirkt Wunder
    Wärmflasche, Heizkissen oder ein Bad mit entspannenden Zusätzen – Wärme hilft nicht nur gegen Regelschmerzen, sondern beruhigt auch die Muskulatur rund um die Blase.
  • Sanfte Bewegung 
    Bewegung hält den Beckenbereich geschmeidig. Spaziergänge, Yin-Yoga oder Übungen mit Fokus auf den Unterbauch tun gut und helfen, den Druck im Becken zu regulieren.
  • Blasenfreundliche Ernährung 
    Kaffee, Cola oder scharfe Gewürze können die Blase reizen – vor allem, wenn sie eh schon empfindlich ist. Besser: Viel Wasser trinken und auf eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen achten. Das hält den Darm in Schwung und vermeidet zusätzlichen Druck von dort.
  • Pflanzliche Unterstützung 
    Pflanzenextrakte wie Cranberry, Kürbiskern oder Mönchspfeffer haben sich bei manchen Frauen als hilfreich erwiesen. Wichtig: Immer mit Fachpersonen abstimmen, was zu Dir passt.
  • Beckenbodentraining  
    Dein Beckenboden spielt eine zentrale Rolle für die Blasenkontrolle – auch im Zyklus. Ist er geschwächt, z. B. nach Geburten oder durch zu langes Sitzen, kann das zu ungewolltem Urinverlust führen. Die gute Nachricht: Mit gezielten Übungen lässt sich die Muskulatur des Beckenbodens trainieren. Schon ein paar Minuten täglich können langfristig einen großen Unterschied ausmachen. Wenn Du unsicher bist, wie Du starten sollst, helfen zertifizierte Online-Kurse oder spezialisierte Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten weiter. 

Dein Körper spricht mit Dir – höre ihm zu

Deine Blase ist kein Fremdkörper, der plötzlich „verrückt spielt“. Sie reagiert auf das, was in Deinem Körper passiert – auf Hormone, auf Stress, auf Veränderungen im Zyklus. Und manchmal meldet sie sich eben lauter, als Dir lieb ist. Das Entscheidende: Du kannst lernen, Deine Blase besser zu verstehen und zu unterstützen. Mit etwas Wissen, Geduld und liebevoller Aufmerksamkeit für Deinen Körper wird auch diese Phase leichter.




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