Eure Fragen, unsere Antworten – anonyme Fragen rund um Blasenschwäche & Inkontinenz

Was wolltest Du schon immer mal zum Thema Inkontinenz oder Blasenschwäche wissen, aber hast Dich nie zu fragen getraut? In diesem Beitrag greifen wir von SENI mit unserer Expertin Danijela die häufigsten und bewegendsten Fragen unserer Community auf und beantworten sie.

Kann Inkontinenz wieder verschwinden?

Ja, Inkontinenz kann in vielen Fällen wieder weggehen – je nach Ursache, Art und individuellen Umständen.

Nach Schwangerschaft und Geburt sind viele Frauen von Inkontinenz betroffen. Durch die Dehnung und Belastung des Beckenbodens kann es zu ungewolltem Urinverlust kommen. Die gute Nachricht: Mit gezieltem Beckenbodentraining, regelmäßiger Bewegung und Unterstützung durch Physiotherapie hast Du ausgezeichnete Chancen, den ungewollten Harnverlust wieder loszuwerden.

Viele Männer erleben nach einer Prostata-OP eine vorübergehende Harninkontinenz. Das kann sehr belastend sein – doch mit speziellem Beckenbodentraining, medizinischer Betreuung und Geduld kann sich die Kontinenz oft innerhalb von Wochen bis Monaten wieder verbessern.

Auch während der Wechseljahre kommt es bei Frauen häufiger zu Blasenschwäche. Der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst das Bindegewebe und die Muskulatur. Hier helfen unter anderem gezieltes Training und – bei Bedarf – auch eine Hormonbehandlung in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt.

Welche Krankheiten führen zu Inkontinenz?

Zuerst einmal: Inkontinenz ist keine eigenständige Krankheit, sondern häufig eine Begleiterscheinung – zum Beispiel im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder aufgrund einer körperlichen Veranlagung. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die Inkontinenz auslösen oder begünstigen können – je nachdem, ob es sich um die Blase, die Nerven oder die Muskulatur handelt.

Neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder ein Schlaganfall können die Steuerung der Blase beeinträchtigen. Die Nervenbahnen, die für das „Halten“ und „Lassen“ zuständig sind, funktionieren dann nicht mehr richtig. Das kann zu plötzlichem Harndrang oder unkontrolliertem Urinverlust führen.

Diabetes mellitus ist ebenfalls ein häufiger Auslöser. Langfristig können die Nerven, die die Blase versorgen, geschädigt werden – das nennt man diabetische Blasenstörung.

Chronische Blasenentzündungen oder Harnwegsinfekte können vorübergehend eine Reizblase mit häufigem Harndrang verursachen – manchmal sogar mit Inkontinenz.

Auch Operationen im Beckenbereich (z. B. an Gebärmutter, Blase oder Prostata) oder Verletzungen der Wirbelsäule zählen zu den möglichen Ursachen. Nicht zuletzt spielt auch die körperliche oder geistige Einschränkung im Alter eine Rolle: Wenn Bewegung schwerfällt oder die Kommunikation beeinträchtigt ist, kann das rechtzeitige Aufsuchen der Toilette zur Herausforderung werden. In jedem Fall gilt: Eine genaue Diagnose ist entscheidend. Nur so kann gezielt behandelt und ein individuell passender Weg gefunden werden.

Was macht der Arzt oder die Ärztin bei Inkontinenz?

Grundsätzlich gilt: Inkontinenz tritt selten allein auf, sondern ist – wie oben erwähnt – meist die Folge einer anderen Erkrankung oder körperlicher Veränderungen. Deshalb beginnt jede Behandlung mit einem offenen Gespräch – über Deine Beschwerden, Deinen Alltag und mögliche Auslöser.

Danach folgen in der Regel eine körperliche Untersuchung und eventuell gezielte Tests, z. B. ein Urinstatus, ein Blasentagebuch oder eine urodynamische Messung, die den Druck in Blase und Beckenboden analysiert. So kann die Ärztin oder der Arzt herausfinden, um welche Form der Inkontinenz es sich handelt – und welche Behandlung wirklich sinnvoll ist.

Je nach Befund kann Folgendes empfohlen werden:

  • Beckenbodentraining, oft in Zusammenarbeit mit speziell geschulten Physiotherapeutinnen oder -therapeuten.
  • Blasentraining, um den Harndrang besser zu kontrollieren
  • Medikamente, die die Blasenfunktion regulieren
  • Hilfsmittel wie Einlagen, Vorlagen oder spezielle Inkontinenzhosen
  • bei Bedarf: lokale Hormonbehandlung (z. B. in den Wechseljahren)
  • oder sogar ein kleiner Eingriff, etwa ein Pessar oder eine TVT-Band-Operation

Ganz wichtig: Gute Ärztinnen und Ärzte nehmen sich Zeit, hören zu und gehen gemeinsam mit Dir die nächsten Schritte. Du darfst Fragen stellen und solltest Dich ernst genommen fühlen – denn genau das ist der erste Schritt in Richtung Besserung.

Welche Inkontinenz-Pants sind die besten?

Zuallererst: Bitte verwende bei Blasenschwäche spezielle Inkontinenzprodukte – egal ob Pants oder Einlagen. Sie sind dafür gemacht, Urin zuverlässig aufzunehmen und zu binden. Sie bieten Dir den nötigen Schutz und sorgen für das passende Hautklima. Periodenprodukte sind nicht für die Aufnahme von Urin gemacht und bieten Dir nicht den Schutz, den Du benötigst.

Wenn Du mehr als ein paar Tröpfchen verlierst, sind insbesondere Inkontinenz-Pants genau auf Deine Bedürfnisse abgestimmt. Sie nehmen größere Mengen Urin schnell auf, schließen Gerüche ein und sorgen für ein sicheres, trockenes Gefühl – auch unterwegs oder in aktiven Momenten.

Welche Pants die „besten“ sind? Das hängt ganz von Dir ab: von Deinem Alltag, Deinem Aktivitätslevel, Deinem Körperbau – und natürlich davon, wie stark Deine Inkontinenz ausgeprägt ist. SENI bietet eine breite Auswahl an Inkontinenz-Pants – von besonders diskreten, körpernahen Modellen bis hin zu Varianten mit maximaler Saugleistung und solchen, die aussehen wie Unterwäsche. Gemeinsam mit einer Pflegefachkraft, einer Beraterin oder einem Berater lässt sich schnell herausfinden, was am besten passt. Viele Produkte kannst Du auch als Muster testen. Bestelle hier Dein Gratis-Testpaket.

Mehr Informationen und eine gute Übersicht findest Du auf www.seni.de oder direkt in der persönlichen Beratung durch Pflegekräfte oder Apotheken.

Wie viele Pants brauche ich pro Tag bzw. wie oft sollte ich sie wechseln?

Die Antwort auf diese Frage hängt von mehreren Faktoren ab: Wie stark ist Deine Inkontinenz ausgeprägt? Wie aktiv bist Du im Alltag? Und welches Sicherheitsgefühl brauchst Du für Dich persönlich? Grundsätzlich empfehlen Fachleute, Pants oder Einlagen bei Bedarf zu wechseln – also sobald sie sich feucht anfühlen oder Du Dich unwohl fühlst. Für viele Menschen bedeutet das etwa 2 bis 4 Pants pro Tag. Nachts reicht oft eine Pants, die speziell für längeren Schutz entwickelt wurde.

Wichtig: Inkontinenzprodukte von SENI sind so konzipiert, dass sie Flüssigkeit schnell aufnehmen und die Haut trocken halten – auch über mehrere Stunden. Trotzdem ist ein regelmäßiger Wechsel wichtig, um Hautreizungen zu vermeiden und das persönliche Wohlbefinden zu sichern. Am besten findest Du im Alltag durch Ausprobieren und ggf. mit Hilfe einer Pflegeberatung heraus, welcher Wechselrhythmus zu Dir passt. Wenn Du unterwegs bist oder Termine hast, kann ein zusätzlicher Wechsel zur Sicherheit sinnvoll sein. SENI bietet unterschiedliche Saugstärken – von leicht bis sehr stark – sodass Du genau das Produkt wählen kannst, das zu Deinem Alltag passt.

Was zahlt die Kasse bei Inkontinenz?

Die gute Nachricht lautet: Wenn eine ärztlich diagnostizierte Inkontinenz vorliegt, hat man Anspruch auf Inkontinenzprodukte! Dafür brauchst Du ein Rezept Deiner Ärztin oder Deines Arztes. Damit gehst Du zu einer Apotheke oder einem Sanitätshaus, das mit Deiner Krankenkasse zusammenarbeitet, und lässt Dich dort beraten. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel eine medizinische Notwendigkeit. Lasse Dich dazu am besten individuell beraten. Mehr Infos gibt’s direkt bei Deiner Krankenkasse oder auf www.seni.de.

Hast Du noch mehr Fragen?

Zögere nicht, Dich jederzeit an uns zu wenden. Deine Kontaktaufnahme bleibt zu 100 % anonym, und wir können Dir mit Sicherheit weiterhelfen.

Uns ist wichtig, dass Du weißt: Du bist nicht allein, und es gibt viele wirksame Wege, mit Inkontinenz umzugehen. Ein gutes Beckenbodentraining, eine ärztliche Abklärung und passende Hilfsmittel können viel bewirken. Lasse Dich am besten individuell beraten – zum Beispiel bei einer Fachärztin oder einem Facharzt, einer Urologin oder einem Urologen oder in einem Kontinenz-Zentrum. Eine gute Übersicht findest Du auch unter www.kontinenz-gesellschaft.de.

Bleibe mutig – es gibt viele Möglichkeiten, aktiv etwas zu verändern!




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