Blasenschwäche während der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft zählt zu den schönsten Erfahrungen im Leben. Doch sie bringt auch Herausforderungen mit sich wie beispielsweise Blasenschwäche. Schätzungen zufolge sind bis zu 67 Prozent der Schwangeren davon betroffen. Lass uns gemeinsam erkunden, warum das so ist und was Du dagegen tun kannst.

Warum es in der Schwangerschaft zu Blasenschwäche kommen kann
Zuerst einmal: Blasenschwäche während der Schwangerschaft, also ungewollt Urin zu verlieren, ist ganz normal. Eine der Ursachen ist die hormonelle Veränderung: Während der Schwangerschaft lockern Hormone wie Progesteron das Gewebe, um den Körper auf die Geburt vorzubereiten. Dies kann auch den Beckenboden schwächen, was zu Inkontinenz führen kann. Mit dem Wachstum des Babys dehnt sich die Gebärmutter zudem aus, wodurch Organe im Bauchraum verschoben und eingeengt werden. Dies kann auch zunehmend Druck auf die Blase ausüben, deren Kapazität reduzieren und zu häufigeren Toilettengängen führen. Außerdem werden die Organe, also auch die Niere stärker durchblutet. Das führt dazu, dass während der Schwangerschaft mehr Urin produziert wird, was ebenfalls zu häufigeren Toilettengängen führt. Auch Schwangerschaftsdiabetes kann zu einer erhöhten Urinproduktion führen und das Risiko einer Inkontinenz erhöhen.
In den letzten Schwangerschaftswochen können diese Symptome besonders stark ausgeprägt sein. Oft handelt es sich um kleine Mengen Urin, die unkontrolliert austreten, beispielsweise beim Niesen, Husten oder Heben. Aufgrund von Veränderungen in der Schleimhaut der Harnwege sind schwangere Frauen zudem anfälliger für Infektionen im Intimbereich, die Beschwerden beim Wasserlassen und später auch Inkontinenz verursachen können. Die gute Nachricht: Es ist selten, dass Blasenschwäche bei Schwangeren ein größeres Ausmaß annimmt, und mithilfe der richtigen Produkte bleibt das Problem für andere meist unbemerkt. Bestelle Dir ganz einfach Dein Gratis-Testpaket zu Dir nach Hause.
Praktische Tipps für werdende Mütter
- Ausreichend trinken: Trotz Blasenschwäche solltest Du genügend Flüssigkeit zu Dir nehmen, um Dehydrierung und Harnwegsinfektionen vorzubeugen.
- Regelmäßige Toilettengänge: Geh auf die Toilette, sobald Du den Drang verspürst. Wenn Du den Urin nicht halten kannst, plane alle 30 bis 40 Minuten einen Toilettengang ein, auch wenn Du keinen starken Drang verspürst.
- Geeignete Kleidung und Pflege: Luftige Kleidung aus natürlichen Materialien und spezielle Produkte zur Intimpflege können hilfreich sein.
- Harntreibende Substanzen meiden: Verzichte auf Getränke und Nahrungsmittel, die harntreibend wirken, zum Beispiel koffeinhaltige Getränke.
- Verstopfung vorbeugen: Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft, Verstopfungen zu vermeiden, die den Beckenboden zusätzlich belasten können.
- Unterscheidung von Fruchtwasser und Urin: In den letzten Schwangerschaftswochen kann es schwierig sein, zwischen Urin und Fruchtwasser zu unterscheiden. Spezielle Tests aus der Apotheke können hier Klarheit schaffen.
Darauf kommt es nach der Geburt an
Nach der Entbindung benötigt Dein Körper zuallererst einmal Zeit zur Erholung. Durch hormonelle Schwankungen sowie die Schwächung oder Schädigung der Beckenbodenmuskulatur kommt es nicht selten zu Blasenschwäche. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Beschwerden jedoch nach einiger Zeit wieder vollständig verschwinden sollten. Normalerweise klingen die Symptome der Harninkontinenz innerhalb von drei Monaten nach der Geburt ab. Bei Frauen, die bereits mehrere Kinder haben oder deren Babys bei der Geburt über vier Kilo wogen, kann es etwas länger dauern.
Ein Rückbildungskurs sowie regelmäßiges Beckenbodentraining haben einen sehr positiven Effekt auf Deinen Beckenboden und verbessern dadurch die Funktion Deiner Blase. Solltest Du sechs Monate nach der Geburt immer noch Probleme mit dem Wasserlassen haben, sprich mit Deinem Frauenarzt oder Deiner Frauenärztin.
Aktuelle Studien und Empfehlungen
- Laut einer niederländischen Studie sind bis zu 67 Prozent der Schwangeren von Harninkontinenz betroffen, wobei die Prävalenz, also die Häufigkeit vom ersten (55 Prozent) bis zum dritten Trimester (70 Prozent) ansteigt. Am häufigsten tritt die Belastungsinkontinenz auf.
Quelle: Urologische Stiftung Gesundheit gGmbH - Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) hat Leitlinien veröffentlicht, die zum Thema Harninkontinenz der Frau umfassende Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie bieten. Mehr Informationen dazu findest Du hier.
- Aktuelle Studien zeigen: Beckenbodentraining kann das Risiko für Blasenschwäche während und nach der Schwangerschaft deutlich senken. Doch bislang übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten nur, wenn bereits eine Inkontinenz diagnostiziert wurde. Sollte sich der präventive Effekt im aktuellen Bewertungsverfahren bestätigen, könnte Beckenbodentraining als fester Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge empfohlen und in die Heilmittel-Richtlinie aufgenommen werden. Das würde bedeuten, dass jede Schwangere frühzeitig Zugang zu gezielten Programmen hätte, um den Beckenboden zu trainieren – und damit aktiv etwas gegen eine mögliche Inkontinenz tun könnte.
Hör auf Dich und Deinen Körper
Gib Dir und Deinem Körper Zeit. Klar, Inkontinenz kann Sorgen machen, aber meistens verschwindet sie nach der Geburt von allein.
Lerne Dich, Dein Kind und Deinen Körper nach der Geburt kennen. Denn wenn Du ein gutes Gefühl für Dein Wohlbefinden hast, ist das Dein bester Ratgeber.
Wende Dich vertrauensvoll an Deine Hebamme, Deine Gynäkologin, eine Mütterpflegerin oder eine Freundin, wenn Du Sorgen oder Nöte hast. Niemand sollte in einer solchen Situation im Stillen leiden. Und mit Sicherheit wirst Du den einen oder anderen wertvollen Tipp bekommen, der Dir hilft, mit der Situation umzugehen.
Natürlich kannst Du uns auch immer anonym eine Frage stellen. Denn mit Blasenschwäche, Beckenbodentraining und Co. kennen wir uns gut aus.
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