Betroffene des Lazy-Bladder-Syndroms, auch Hinman Syndrom genannt, haben eine pathologisch vergrößerte Blasenkapazität und gehen wesentlich seltener auf Toilette zur Blasenentleerung als die gesunden Menschen ohne das Lazy-Bladder-Syndrom. Bei der Blasenentleerung verbleibt oftmals Restharn in der Blase, was das Risiko für Entzündungen und Infektionen in den Nieren, den Harnwegen und der Blase steigern kann. Etwaige Entzündungen gehen dabei häufig mit Schmerzen und einem Druckgefühl einher und können auch in psychologischer Hinsicht zu wesentlichen Beschwerden und damit stark eingeschränkter Lebensqualität beim Betroffenen führen.
Als Ursache ist häufig von der sogenannten Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie die Rede. Einfacher ausgedrückt, ein Verschluss oder eine Verstopfung des Blasenausgangs. Durch diese Blasenfunktionsstörung ist das gesamte Zusammenspiel bei der Blasenentleerung teils stark beeinträchtigt.