Harnstau oder auch Harnrückstau genannt, tritt auf, wenn der Harn nicht richtig aus der Blase abfließen kann und sich in den Harnleitern zurückstaut. Dies kann zu Schmerzen und Beschwerden in den Nieren führen und, wenn es nicht behandelt wird, auch zu ernsthaften Komplikationen führen.
Die Ursachen für Harnstau können vielfältig sein, darunter Nierensteine, Tumore, Prostatavergrößerung, Harnwegsinfektionen oder angeborene Fehlbildungen. Bei Frauen können auch Schwangerschaft und Gebärmutterprolaps zu einem Harnstau führen.
Zu den Symptomen eines Harnstaus gehören Schmerzen in der Flanke, im Rücken oder im Unterleib, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Bei akutem Harnstau kann sich auch ein Nierenversagen entwickeln, was zu einer sofortigen Behandlung in einem Krankenhaus führen kann.
Die Diagnose eines Harnstaus erfordert eine Untersuchung durch einen Arzt, die Ultraschall der Harnblase, CT-Scans oder eine Zystoskopie umfassen kann. Eine Behandlung oder Therapie des Harnstaus hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab, kann aber eine Kombination aus Medikamenten, chirurgischen Eingriffen und anderen Verfahren umfassen, um den Urin-Fluss zu verbessern.
Es ist wichtig, einen Harnstau frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden. In einigen Fällen kann ein Harnstau ohne Behandlung zu Nierenversagen führen, was eine Notfallsituation darstellt. Regelmäßige Untersuchungen und die Therapie von Erkrankungen, die einen Harnstau verursachen können, können dazu beitragen, das Risiko für Harnstau und damit verbundene Komplikationen zu reduzieren.