Die Prostata ist eine drüsenartige Struktur im männlichen Fortpflanzungssystem. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase und umgibt die Harnröhre, die den Urin aus der Blase durch den Penis leitet. Die Prostata produziert eine Flüssigkeit, die ein Bestandteil des Samens ist und wichtige Nährstoffe und Enzyme enthält, die zur Befruchtung der weiblichen Eizelle beitragen. Die Größe der Prostata variiert normalerweise im Laufe des Lebens eines Mannes. Bei den meisten Männern beginnt sie während der Pubertät zu wachsen und erreicht im mittleren Alter ihre maximale Größe. In einigen Fällen kann die Prostata jedoch auch übermäßig wachsen und zu Problemen wie einer vergrößerten Prostata führen. Die Prostata kann auch anfällig für bestimmte Erkrankungen sein, wie beispielsweise Prostatitis, eine Entzündung der Prostata, oder Prostatakrebs, eine bösartige Erkrankung, die die Prostatazellen befällt. Eine regelmäßige Überprüfung der Prostata durch einen Urologen oder Hausarzt kann dazu beitragen, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Das Prostatakarzinom ist eine bösartige Tumorerkrankung der Prostata, die vor allem bei älteren Männern auftritt. Die Prostata ist eine kleine Drüse, die sich unterhalb der Harnblase befindet und eine wichtige Rolle bei der Produktion von Samenflüssigkeit spielt.
Die Diagnose eines Prostatakarzinoms erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT). Eine Gewebeentnahme (Biopsie) wird in der Regel durchgeführt, um den Tumor zu bestätigen und seine Ausbreitung zu bestimmen.
Die Behandlung von Prostatakarzinomen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art und des Stadiums des Tumors sowie des allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten. Zu den Behandlungsoptionen gehören Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie, Chemotherapie oder eine Kombination aus diesen Methoden. In einigen Fällen wird auch eine sogenannte aktive Überwachung empfohlen, bei der der Tumor beobachtet wird, um festzustellen, ob er sich entwickelt oder stabil bleibt.
Der PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) ist ein Protein, das von der Prostata produziert wird und im Blut nachgewiesen werden kann. Der PSA-Wert wird oft als Teil der Vorsorgeuntersuchung für Prostatakrebs verwendet. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf eine Vergrößerung der Prostata, eine Entzündung oder ein Prostatakarzinom hinweisen, aber nicht immer.