Inkontinenz ist ein Zustand, bei dem eine Person Schwierigkeiten hat, den Harn oder Stuhl zu kontrollieren, was zu ungewolltem Urin- oder Stuhlverlust führt. Blasenschwäche ist ein häufiges Problem, das Menschen jeden Alters betreffen kann.
Es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz, darunter Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Überlaufinkontinenz und gemischte Inkontinenz. Bei Belastungsinkontinenz tritt der Urinverlust aufgrund von körperlicher Anstrengung wie Niesen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände auf. Dranginkontinenz tritt auf, wenn die Person plötzlich und unkontrolliert den Harndrang verspürt und den Urin nicht zurückhalten kann. Überlaufinkontinenz tritt auf, wenn die Blase überfüllt ist und ständig Urin ausläuft. Gemischte Inkontinenz ist eine Kombination aus verschiedenen Arten von Inkontinenz.
Die Ursachen für Harninkontinenz können unterschiedlich sein, darunter Schwangerschaft und Geburt, Alterung, neurologische Erkrankungen, Prostata- oder Harnröhrenprobleme und bestimmte Medikamente. Die Behandlung hängt von der Art der Inkontinenz und den individuellen Bedürfnissen der Person ab. Dazu können Verhaltensänderungen wie die Vermeidung von Triggerfaktoren, Beckenbodentraining und Blasentraining gehören. Medikamente, medizinische Geräte wie Katheter oder Operationen können auch zur Behandlung von Inkontinenz eingesetzt werden.
Inkontinenz kann für Betroffene und ihre Familien eine Belastung darstellen, aber es gibt viele Therapien und Unterstützungsgruppen, die ihnen helfen können, damit umzugehen. Auch Beckenbodentraining kann helfen einer Inkontinenz vorzubeugen bzw. sie abzumildern. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können Patienten mit Inkontinenz ein normales Leben führen und ihre Lebensqualität verbessern.