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Belastungsinkontinenz

Belastungsinkontinenz ist eine häufige Art von Harninkontinenz, die bei Frauen häufiger auftritt als bei Männern. Es tritt auf, wenn der Druck auf die Blase durch körperliche Aktivitäten wie Husten, Niesen oder körperliche Anstrengung erhöht wird und der Schließmuskel der Harnröhre nicht in der Lage ist, den Urin zurückzuhalten. 

Welche Ursachen der Belastungsinkontinenz gibt es? 

Es gibt verschiedene Ursachen für Belastungsinkontinenz, aber in der Regel tritt sie auf, wenn der Beckenboden geschwächt oder beschädigt ist. 

Hier sind einige der häufigsten Ursachen: 

  • Schwangerschaft und Geburt: Während der Schwangerschaft und Geburt wird der Beckenboden stark beansprucht, was zu einer Schwächung oder Beschädigung führen kann. 
  • Menopause: Der Östrogenspiegel sinkt während der Menopause, was zu einer Veränderung der Muskel- und Gewebestruktur im Beckenboden führen kann. 
  • Übergewicht: Übergewicht kann den Druck auf den Beckenboden erhöhen und ihn schwächen. 
  • Alter: Mit dem Alter können die Muskeln und Gewebe im Beckenboden schwächer werden, was zu Belastungsinkontinenz führen kann. 
  • Bestimmte Erkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose und Parkinson können auch den Beckenboden schwächen und zu Belastungsinkontinenz führen. 
     

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen, die eine dieser Ursachen erleben, automatisch Belastungsinkontinenz entwickeln. Andere Faktoren wie Genetik, körperliche Aktivität und insgesamt körperliche Gesundheit können ebenfalls eine Rolle spielen. Wenn Sie Symptome der Belastungsinkontinenz haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die zugrunde liegenden Ursachen und die beste Behandlungsoption für Sie zu ermitteln. 

Welche Symptome der Belastungsinkontinenz können auftreten?

Die Symptome der Belastungsinkontinenz können von leicht bis schwer reichen und können das tägliche Leben der Betroffenen beeinträchtigen. 

Dazu gehören: 

  • Urinverlust beim Husten, Niesen, Lachen oder körperlicher Anstrengung 
  • Häufiges Wasserlassen 
  • Das Gefühl, dass die Blase nicht vollständig entleert wird 
  • Ein ständiger Drang, auf die Toilette zu gehen 


Welche Behandlungsmöglichkeiten für Belastungsinkontinenz gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Belastungsinkontinenz zu behandeln, je nach Schweregrad der Symptome. 

Hier sind einige Optionen: 

  • Beckenbodentraining: Beckenbodentraining ist eine Form von Übungen, die darauf abzielen, die Muskeln des Beckenbodens zu stärken. Es kann helfen, die Kontrolle über die Blase zu verbessern und die Symptome der Belastungsinkontinenz zu reduzieren. 
  • Medikamente: Es gibt Medikamente, die dazu beitragen können, die Symptome der Belastungsinkontinenz zu reduzieren, indem sie die Aktivität der Blase oder des Schließmuskels der Harnröhre beeinflussen. 
  • Operation: In schweren Fällen von Belastungsinkontinenz kann eine Operation erforderlich sein, um den Schließmuskel der Harnröhre zu reparieren oder zu ersetzen. 
  • Veränderungen im Lebensstil: Es gibt bestimmte Veränderungen im Lebensstil, die dazu beitragen können, die Symptome der Belastungsinkontinenz zu reduzieren. Dazu gehören die Reduzierung von Alkohol- und Koffeinkonsum, das Rauchen aufzugeben und eine gesunde Ernährung einzuhalten. 


Belastungsinkontinenz kann ein belastendes Problem sein, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu reduzieren oder zu beseitigen. Wenn Sie Symptome der Belastungsinkontinenz haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die beste Behandlungsoption für Sie zu finden. 

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